Über diese Kirche habe ich mich so richtig geärgert!
Unser Urlaub in Frankreich – in der Normandie und Bretagne – war wundervoll. Tolles Wetter, faszinierende Landschaft, Orte und Menschen … nicht zu vergessen das Meer. Das kühle und erfrischende Wasser des Atlantiks.
Wasser spielt im Feng Shui und für mich ganz persönlich eine große Rolle … ich liebe es.
Doch um all das geht es hier nicht. Es geht um eine Kathedrale. Und zwar um die Kathedrale Saint-Pierre in Vannes, der Hauptstadt des französischen Départements Morbihan. Eine bemerkenswerte schöne Stadt, vor allem die schnuckelige Innenstadt erfreut das Auge und das Herz.
Und du wirst es nicht glauben, aber doch … ich habe mich so richtig über diese Kirche geärgert!
Wir besichtigten zum Ende unserer Urlaubsreise durch die Bretagne also Vannes und kamen zur Kathedrale Saint-Pierre. Ein wenig eingebaut in kleinen schmalen Gässchen, wie es früher halt so war. So habe ich auch nicht besonders viel Energie erwartet. Denn sie ist ja auch keine überregional bekannte Wallfahrtskirche oder eine herausragende Sehenswürdigkeit, was natürlich Energiewerte der Geomantie beeinflussen könnte. Zum Beispiel durch viele Besucher, die um etwas bitten oder einfach nur dort beten.
Der erste Blick zeigt eine doppelflügelige rote Eingangstüre in einem runden Bogen mit Metallverzierungen. Aus Feng Shui Sicht ein Elementekonflikt par excellence. Die rote Türe steht für Feuer und der Rundbogen für Metall. Feuer schmilzt/schwächt Metall. Doch diese Spannung erzeugt auch Aufmerksamkeit und war sicher gewünscht, da die Kathedrale nicht frei steht, sondern von kleinen Gassen umgeben ist.
Doch schon beim ersten Hineinfühlen und Testen habe ich gestutzt. Ein Wert von gerade mal 9.000 Bovis? Das habe ich stark angezweifelt.
Ich laufe ein wenig herum, um mich besser mit den Energien der Räume zu verbinden und trinke ein wenig Wasser, um meinen Körper auf normal zu bekommen.
Zweite Testreihe. Oje, gerade ein wenig über 9.000 … ich bin wirklich bestürzt. Solch niedrige Werte hatte ich in einer Kathedrale noch nie. Ja, in einer normalen einfachen Kirche, doch in einer Kathedrale, insbesondere im Rang einer Basilica minor, erwarte ich mindestens 12.000 Bovis und manchmal auch bis zu 20.000 / 24.000 Bovis-Einheiten. Weitere Infos zu Bovis gewünscht? Dann einfach mal im Blog meiner Feng Shui Seite www.margarete-gold.de/ schauen.
Nach einigen Überlegungen fange ich an, nach dem höchsten Wert des aktuellen kompletten Gebäudekomplexes zu fragen. Siehe da, ich komme auf 11.000 Bovis. Aha, also doch ein wenig mehr. Aber noch immer viel zu wenig! Leider kann ich den exakten Ort mit den 11.000 Bovis nicht eruieren.
Na denn, ich gehe direkt zum Hauptaltar. Hmmm …, es fühlt sich alles etwas gestupfelt (fränkisch für zusammengemischt ohne Konzept) an. Du weißt sicher, dass auch die Schönheit ein wichtiges Thema ist, sowohl im Feng Shui als auch in der Geomantie. Also hässlich ist der Altarraum nicht, er ist nur nicht stimmig. Das kann man auch mit Rutengehen ( Radiästhesie ) spüren.
Der umliegende Raum ist für mich stimmig. In der Abgrenzung des Altarbereichs gibt es meist Säulen, klar. Doch diese hier passen partout nicht zum äußeren Raum. Ja, und der Altar an sich passt auch nicht dazu, weder zu den Säulen noch zu dem äußeren Raum.
Es wirkt energetisch nicht stimmig! Aber, solch große Kirchen wurden zum Teil über Jahrhunderte gebaut und die Baustile änderten sich. Also ist dies nicht wirklich das entscheidende Problem … für mich aber ein sichtbares.
Die Kirche steht mit dem Altarraum nicht direkt nach Osten und der Eingang nach Westen. Nein, die Achse befindet sich weit im Nordost – Südwesten, was sicher auch ein Punkt für das niedrige Energielevel sein könnte.
Im Kreuzschiff oder in der Querung, meist nahe dem Altar, befinden sich normalerweise weitere wichtige Altare, Kapellen oder ganz besondere Fenster. Diese sollen den Hauptaltar ins Mittelfeld rücken. Die Fenster zu verschiedenen Tageszeiten diesen mit besonderem Licht stärken.
Hier in Saint-Pierre sind die beiden großen Fenster im Südosten und Nordwesten eingerüstet. Oben schaut noch ein kleines Stück heraus, ok … Baustelle! Da kann ja von hier im Moment auch nicht viel Energie kommen.
Also dann mal in die Ruhe gehen. Wieviel Energie ist denn vorhanden, wenn die Baustelle nicht mehr vorhanden ist? Es sind 11.000 Bovis.
Ich, nun schon etwas genervt, das gibt es doch nicht! Mein Kopf ist voller Überlegungen. Es kann einfach nicht sein, dass hier so wenig spirituelle Kraft, Energie … egal wie du es nennen magst … ist.
Also zurück auf Anfang!
Wieviel Energie hatte die Kirche als sie gebaut war? Was waren die Gedanken der Baumeister und Geomanten? … und siehe da, ich bekomme 19.000 Bovis. Ich kann euch sagen, ab da bekam ich endlich etwas Frieden in meine Gedanken!
Dann habe ich die einzelnen Jahrhunderte abgefragt und erhalte im 19. Jahrhundert bis etwa 1920 sogar Höchstwerte von 22.000 Bovis.
Beim Weiterforschen finde ich in den alten Texten, die in der Kathedrale ausgestellt sind, dass für die Kapellen in der Südost-Nordwest – Querung zwei ganz besondere Buntglasfenster aus der Werkstatt von Eduard Didron (1836-1902) geschaffen wurden.
Auch weitere bekannte Buntglasmaler aus Nantes und Paris schufen historische Fenster des Chors, der Kapellen und der Querschiffe sowie die dekorativen Buntglasfenster der hohen Fenster, die zu bestimmten Zeiten und entsprechend der Jahreszeiten so überraschende Lichteffekte erzeugten.
Dies alles brachte der Kathedrale im Zeitraum von ca. 1850 – 1920 diese hohe Energie.
Erstaunlich, was man mit Licht bewirken kann. Auch ich arbeite heute in meiner Feng Shui Beratung mit Licht und Bewegung, um gezielt Aufmerksamkeit in gewünschte Bereiche zu bringen.
Doch ca. 1920 … was passierte dann? Die Energie schrumpfte rapide, bis sie heute nur noch einen sehr niedrigen Boviswert hat.
All die schönen Buntglasfenster sind nicht mehr da. Ausgebaut und ins Museum geschafft? Oder zerstört? Dazu kann ich leider keine Informationen finden.
Jedenfalls befinden sich an beiden Stellen neue Fenster, die leider weder bemalt sind noch buntes Glas haben, sondern nur einen Druck auf weißem Glas.
Ein wenig enttäuscht und gedankenverloren zieh ich von dannen und „nerve“ Chris noch ein wenig mit meinen Feng Shui – und Geomantie Analysen. Ich kann halt so schwer aufhören.
Unser Stadtrundgang durch die schöne Altstadt – für uns ein wirkliches Juwel der Bretagne – führt uns nun in einer schmalen Gasse außen an den beiden Fensternischen des Kreuzschiffs vorbei und ich traue meinen Augen nicht … beide Fenster sind von außen zugemauert!
Einzig der Spalt, den man innen durch die Bauverschalung sieht, ist auch außen frei. Und das ist nicht erst seit gestern so, sondern sicher schon seit 40/50 Jahren!
Ich glaub mich tritt ein Pferd. Kein Wunder, dass man solch niedrige Werte in einer Kathedrale bekommt … unglaublich!
PS: Wieder zuhause, bei unsere Recherche, fanden wir die Information: „Von 2022 – 25 wird die Kathedrale komplett saniert und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sein.“
Aha, haben die Franzosen auch bemerkt, dass mit ihrer Kathedrale etwas nicht stimmt? 🙂
Oder haben sie wertvolle Energieträger einfach schon mal weggeräumt und archiviert?