Geomantie

Auf der Suche nach Wasser, einem guten Platz zum Siedeln oder für andere spezielle Zwecke setzen Menschen seit jeher auch die Geomantie ein. Dabei könnte man diese Herangehensweise wörtlich als „Deutung der Erdkräfte“ (Geo= Erde; Mantik= Deutung) übersetzen. Es geht darum, die Erde als „lebendiges Wesen“ zu verstehen und die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Energien – von Erde, Kosmos und Mensch – zu nutzen oder gegebenenfalls zu optimieren. In der eher rational geprägten Welt trat dieses alte Wissen ein Stück weit in den Hintergrund. Doch mittlerweile gewinnt es wieder zunehmend an Beachtung.

Es ist eine Rückbesinnung auf die Anwendung geomantischer Aspekte zu erkennen, die beispielsweise beim Bau von Bauernhäusern früher fast selbstverständlich war:
Es wurde dort gebaut, wo der Mensch und sein Vieh an möglichst strahlungsfreien Plätzen leben konnte. So sollten die natürlichen Abwehrkräfte geschützt und die Gesundheit aller gestärkt werden.

Beim Bau von Kirchen und anderen „heilige Orten“ beispielsweise setzte man Geomanten ein, um besondere „Kraftplätze“ zu finden. Dort sollten „heilige Kräfte“ – teilweise auch für die Besucher – spürbar gemacht werden. So gilt Stonehenge (Südengland) als sehr „kraftvoll“ und auch die „Rose“ in der Kathedrale von Chartre.

Hieraus wird deutlich, dass es beispielsweise gute Orte für Menschen zum Wohnen und Leben gibt, aber auch andere Orte mit einem speziellen Charakter – erzeugt unter anderem durch Wasseradern oder Verwerfungen – und damit für langen Aufenthalt des Menschen eher ungünstig. Für zielorientierte, kurze Aufenthalte können diese jedoch durchaus förderlich sein. Ein guter Geomant erkennt diese Energien und verdeutlicht sie eventuell durch Messungen, damit sie für „Außenstehende“ leichter erkenn- und erfassbar werden.

Im Unterschied zum Radiästheten oder Rutengeher, der ebenfalls Störzonen und gute Plätze feststellt, arbeitet der Geomant darüber hinaus ganz gezielt mit den Energien der Erde, beispielsweise durch entsprechende Steinsetzungen, und nutzt diese so zur Stärkung von Mensch und Umgebung.

  • Methoden und Arbeitsgebiete der Geomantie
  • Physikalische (Strahlungs-)Messungen
  • Radiästhesie mit dem Muten von Wasseradern, Verwerfungen, Gitternetzen etc.
  • Wahrnehmung/Intuition der Erdenergien und -formen
  • Entstörung (Öffnen und Schließen von Kraftquellen)

Die westliche Geomantie und Feng Shui (das auch die chinesische Form der Geomantie mit einbezieht) können also dort unterstützen, wo Menschen sich wieder mit der Natur verbinden wollen, wo sie sich wieder rückanbinden wollen an ihre Lebenskraft. Das Ziel ist, diesen „Urzustand“ wiederherzustellen. Dazu arbeiten Geomanten mit den Kräften von Natur und Orten und stellen zwischen diesen und den dort lebenden Menschen wieder eine Verbindung her.

So entstehen stimmige Lebensräume mit Identität, die Gesundheit fördern und erhalten können, Schutz bieten und erfolgreiches Arbeiten ermöglichen. Die praktische Anwendung geomantischer Aspekte erfolgt u.a. in der Stadt- und Siedlungsplanung, in entsprechender Architektur von Wohnhäusern, Unternehmen und öffentlichen Gebäuden, in Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern sowie in Parkanlagen und Gärten nach dem Motto: für den Menschen und seine Umgebung ein harmonisches Miteinander finden.

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